Mode wird oft für die junge Generation kreiert - vielleicht sind sie experimentierfreudiger und offener als die älteren Generationen, obwohl Letztere wohl eher über die Finanzen verfügen. Wenn wir eines durch Corona gelernt haben, dann doch, wie abhängig wir von den Dritt - Weltländern geworden sind. Doch ist es das, was wir wirklich wollen? Soviel wie möglich zu kleinen Preisen? Wir wissen, Billigprodukte halten nicht lange. Sie gehen schnell kaputt und wir kaufen weiter - schröpfen weiter unsere Ressourcen - und für was? Um das nächste Kleidungsstück in den Händen zu halten? Unsere Schränke bis zum
Bersten zu füllen und keinen Platz mehr zu haben? Mir ging es so und ich fand - es ist genug. Ich habe aufgehört - ständig neue Kleider zu kaufen und wieder angefangen - auch für mich selber zu nähen. Weniger ist mehr und vor allem nachhaltiger.
Umso wunderbarer, wenn KundInnen zu mir kommen, die ihr "zu Tode geliebtes" Lieblings Bikini Oberteil bei mir nachnähen lassen. Ein schlichtes Design, dass ich - trotz der Affinität der Kundin zu schwarz - mit etwas weiss - aufpeppen durfte. Die Bikinihose war noch völlig intakt und so habe ich diese ebenfalls mit einem dezenten weissen Rand versehen und dem Oberteil angeglichen
Aus ALT mach NEU - ein wunderbares Upcycling, dass sich gelohnt hat. Ob der nasse Sommer es vergönnt, den alten neuen Bikini auch zu tragen, wird sich noch heraus-stellen. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. :-)
Ich wünsche euch allen viel Sonne im Herz und trotz Regen - einen wunderbaren Sommer.
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